NABU-Bonn.de NABU in... Meckenheim
Die Obere Mühle in Meckenheim ist ein Relikt vergangener Zeiten. Sie soll als Erinnerung daran erhalten werden. Ebenso erinnert die angrenzende Streuobstwiese an alte Kultur- und Nutzungsformen. Sie zu erhalten und zu nutzen hat sich der NABU zur Aufgabe gemacht. Die Wiese wird im Sommer gemäht, die Äpfel im Herbst geerntet und zu Saft verarbeitet.
Neben der Fläche an der Oberen Mühle unterhält der NABU in Meckenheim auch eine Kindergruppe. Hier werden Kinder spielerisch an die Natur mit ihren Tieren und Pflanzen herangeführt und mit dem Naturschutzgedanken vertraut gemacht.
Außerdem bietet der NABU seit Jahren in Zusammenarbeit mit der Stadt Meckenheim in den Sommerferien ein Programm für Kinder an.
Der NABU Bonn wurde durch einen aufmerksamen Bürger aus Meckenheim über Sanierungsarbeiten an den sogenannten "Heroldbauten" in Meckenheim-Merl informiert. Dort seien Fassaden eingerüstet und Anwohner befürchten, das die Mauerseglerkolonie durch "Energetische Maßnahmen" versiegelt werde und die Segler im Frühjahr vor verschlossenen Öffnungen anflögen.
Über sechzig Obstsorten auf nur einer Obstwiese, das ist schon etwas Besonderes. Die Biostation Rhein-Sieg lud am vergangenen Samstag zu einem Aktionstag rund um das Thema Streuobstwiese alle Interessierten ein, um sich zu informieren und mit verschiedenen Partnern auszutauschen.
Am diesjährigen Nikolaustag wurde im Meckenheimer Stadtteil Merl der dritte vom NABU Bonn eingerichtete Artenschutzturm feierlich eingeweiht. Auch bei diesem Projekt arbeiteten die Naturschützer wieder erfolgreich mit der zuständigen Gemeinde und der Innogy Netze Deutschland GmbH zusammen.
Die unter Denkmalschutz stehende "Obere Mühle" ist unbestritten eines der ältesten Gebäude in Meckenheim und mit ihrer hervorragend erhaltenen Mühlentechnik eines der letzten Zeugnisse für die landwirtschaftlich geprägte Vergangenheit der Stadt. Unmittelbar neben der Mühle ist eine ca. ½ Hektar große Grünlandfläche erhalten geblieben, die, wie es früher üblich war, als Streuobstwiese angelegt worden war und damit sowohl als Weide für das Vieh, als auch zur Versorgung der Müllerfamilie mit frischem Obst diente.
Mit den ersten Strahlen der Oktobersonne hat der NABU Bonn seine diesjährige Apfelernte eingebracht. Ein herzliches Dankeschön an alle, die bei der Ernte geholfen haben. Die gesammelten Äpfel werden auch in diesem Jahr wieder zu leckerem Apfelsaft verarbeitet.
(Meckenheim, 21.11.13)
Mit seinem Pflegeprogramm Streuobstwiesen hat der NABU Bonn in diesem Jahr in Meckenheim begonnen.
Streuobstwiesen nennen wir die Wiesen und Weiden, die im lockeren Abstand (ca. 70 Bäume je Hektar) mit hochstämmigen Obstbäumen verschiedener Sorten und Größenklassen bepflanzt sind.
Der NABU setzt sich seit vielen Jahren für den Schutz von Streuobstwiesen und seltener Obstsorten ein.
Die Obere Mühle in Meckenheim ist ein Relikt vergangener Zeiten - sie soll als Erinnerung daran als Kulturdenkmal erhalten werden. Ebenso erinnert die angrenzende Streuobstwiese mit ihren alten Apfelbäumen an fast vergessene Nutzungsformen. Sie zu erhalten und zu nutzen hat sich der NABU zur Aufgabe gemacht. Die Wiese wird jeden Sommer gemäht, die Bäume gepflegt und die Äpfel im Herbst geerntet und zu Saft verarbeitet.
Obere Mühle [+]
Am Eifelfuß bei Meckenheim-Altendorf liegt ein kleines Naturschutzgebiet, das es in sich hat: Die Feuchtwiesen beherbergen mit großen Beständen von Breitblättrigem und Geflecktem Knabenkraut, Herbstzeitlosen, Teufels-Abbiss und Wiesensilgen einige floristische Kostbarkeiten. In kleinen Waldstücken gibt es riesige Bestände von Seidelbast, Wiesen-Schlüsselblume und der Vielblütigen Weißwurz. Im Umfeld brüten Neuntöter und Schwarzkehlchen und das Gebiet ist Jagdrevier des Rotmilans. In Kleingewässern legen im Frühling bis zu 300 Grasfrösche ihren Laich und die Wiesen sind im Herbst ausgesprochen reich an Heuschrecken.