Pflege und Erhalt vonartenreicher Kulturlandschaft

Mit Schafen und Kühen, der Sense oder auch dem Freischneider

Sommerpflege auf den NABU-Obstwiesen

Auf unseren Obstwiesen stand in den letzten Wochen die Sommerpflege an. Um diese Wiesen als Lebensraum zu erhalten, stand - wo keine Beweidung etabliert werden konnte - die Sommermahd auf der Agenda. Wir waren aktiv in Alfter, Bornheim und Swisttal. In Wachtberg und Meckenheim gehen uns vierbeinige Helfer zur Hand.

Auf den NABU-Obstwiesen haben wir in den letzten Wochen viel zu tun gehabt. Wiesen sind menschengemachte Habitate, deren Artenreichtum nur durch kontinuierliche Pflege gewährleistet werden kann. Mit anderen Worten: Wo keine Weidetiere zur Verfügung stehen, weil die Flächen zu klein sind oder die Einzäunung zu aufwändig und teuer wäre, müssen wir von Hand mähen. Bei Glatthaferwiesen - dem üblichen Wiesentyp bei uns in der Region - liegt der Mähtermin im Juni. Mit Sensen, Balkenmähern und Freischneidern wird dann ein Teil der Flächen geschnitten, wobei Grasinseln und Bereiche mit üppigen Blütenreichtum stehengealssen werden, damit die Insekten einen Zufluchtsort haben bzw. ihnen nicht die Nahrung ausgeht. Um Bodenbrüter und Rehkitze mussten wir uns keine Sorgen machen, die Flächen wurden vorher kontrolliert, so dass kein Tier zu Schaden kommen konnte. In den nächsten Wochen werden Gras und Kräuter nachwachsen, ab Mitte Juli entwickelt sich dann eine zweite Blüte, die bis weit in den Hochsommer halten wird.

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Die diesjährige Sommermahd auf den vom NABU Bonn betreuten Streuobstwiesen in Swisttal-Ollheim, Bornheim-Brenig und Alfter-Oedekoven haben wir jetzt abgeschlossen. Auf unseren Obstwiesen an der Oberen Mühle in Meckenheim und im Naturschutzgebiet Dächelsberg in Wachtberg-Obeerbachem lassen Landwirte ihre Schafe bzw. Rinder weiden. Insgesamt haben uns seit Anfang Juni mehr als 25 ehrenmtliche Helferinnen und Helfer dabei geholfen, die Flächen zu pflegen und das Mähgut zusammenzurechen und abzutragen.

Allen Helferinnen und Helfern ganz herzlichen Dank für die tolle Mitarbeit - vor allem an den heißen Juni-Tagen war die Mahd kein Zuckerschlecken.