Laubfrosch Seltene Artenbrauchen unsere Hilfe

Froschkönig in Gefahr

Laubfrosch

In dem vom NABU Bonn betreuten Naturschutzgebiet Kiesgrube Dünstekoven liegt eines der letzten Vorkommen des Laubfrosches im Rheinland. Die seltene Lurchart hatte sich erfreulicherweise bereits mit einer kleinen Population in der ehemaligen Kiesgrube in Swisttal Dünstekoven angesiedelt, als der Verein im Jahr 1999 die Betreuung übernahm. So konnten die Naturschützer die Erhaltung und Optimierung seiner Lebensräume von Beginn an zu einem wichtigen Schwerpunkt beim Management des Gebietes machen.

Die Uferbereiche der verschiedenen Laubfroschgewässer und die umliegenden Flächen werden regelmäßig durch umfangreiche Freistellungsmaßnahmen erhalten und optimiert. Laubfrösche sind sehr wärmeliebend und benötigen als Fortpflanzungsgewässer fischfreie, besonnte und vegetationsarme Kleingewässer. Wichtig ist das Vorhandensein strukturreicher Hochstaudenfluren und Gehölze in der Nähe, die als Landlebensraum außerhalb der Fortpflanzungszeit genutzt werden.

Optimal sind auch offene Wiesenflächen, deren Böden von der Sonne erwärmt werden. Dort können sich die Tiere im Herbst für die Winterruhe eingraben. Eine weitere erfolgreiche Maßnahme zum Schutz der Laubfrösche ist die von Zeit zu Zeit stattfindende Schaffung und Erweiterung geeigneter Laubfrosch-Laichgewässer durch große Baggeraktionen im Gebiet. So kann die Population stabilisiert und vergrößert werden.

Durch die gezielten langjährigen Pflegemaßnahmen konnte sich der Laubfrosch mittlerweile auch auf andere Flächen ausbreiten. In immer mehr Teilen des 50 ha großen Gebietes werden Tiere gesichtet oder sogar rufend festgestellt. In manchen Jahren ist er sogar schon aus neu angelegten Gewässer im nahen Kottenforst gemeldet worden und findet sich zudem regelmäßig an unserem Amphibienzaun an der Waldstraße in Dünstekoven!

  • Rufender Laubfrosch
  • Laubfrosch
  • Laubfrosch
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