Im NSG Kiesgrube Dünstekoven wurden - u.a. im Rahmen von drei großen Samstagsaktionen und zum Teil wieder zusammen mit der benachbarten Bundespolizei – beachtliche Mengen an Schnittgut zusammengetragen. Der dichte Baumbewuchs, der zur Verschattung und zunehmenden Verlandung der für die Tierwelt so wichtigen Kleingewässer am Rande des Kottenforstes geführt hatte, musste aus den Flächen entfernt werden. Mit dem Holz wird die Naturschule beheizt, so dass diese Räume ganzjährig genutzt werden können.

Auch am Dächelsberg fanden zwischen November und Februar dreimal große Arbeitseinsätze statt. Hier wurde wieder das Erlengestrüpp in der Uferzone des Sees zurückgeschnitten und die umliegenden Hangflächen freigestellt. Auf der angrenzenden Streuobstwiese war zudem eine Verjüngung des Baumbestandes notwendig. Mehrere neue Birnen- und Apfelbäumchen wurden gepflanzt.

Die Feuchtwiese am Stiefelsbach wurde gründlich freigestellt – mit besonderem Augenmerk auf den Stellen, wo noch Schlüsselblumen vorkommen. Auch am Schnellchesbach bei Merzbach waren die Helfer mit Freischneidern wieder fleißig am Werk um der drohenden Verbuschung durch Brombeergestrüpp entgegenzuwirken. Die so offen gehaltenen Wiesen und Staudenfluren ziehen im Sommer viele Insekten, Vögel und Amphibien an.

Auf einer weiteren dem Verein gehörenden Feuchtwiese am Wittgesbach in Wachtberg Ließem wurde mit einem Bagger ein neuer Teich angelegt. Damit wird dieser von Grünland umgebene Standort noch einmal zusätzlich für die Fortpflanzung von Amphibien und Libellen aufgewertet.

Auch unsere Wildkrautäcker in Dünstekoven und Bornheim Sechtem brauchten wieder ihre alljährliche Pflege und Vorbereitung für die neue Saison. Hier wurde im Oktober und November, teils mit dem vereinseigenen Traktor, der Boden gepflügt und neues Saatgut für das kommende Frühjahr eingebracht.

Weiter ging es auch an einigen Artenschutztürmen. In dem im letzten Sommer neu eingerichteten Turm in Rheinbach-Queckenberg waren noch einige Restarbeiten erforderlich, und in dem neuen Turm in Alfter-Gielsdorf wurden nach Fertigstellung der Fassadenarbeiten bereits die Außenkästen für Vögel und Fledermäuse angebracht. Hier fehlen jetzt nur noch die großen Nistboxen für Turmfalken und Schleiereulen, die im Turminneren montiert werden müssen.

Pünktlich am 28. Februar wurden die Biotoppflegemaßnahmen beendet. Jetzt braucht die Natur wieder vor allem Ruhe, damit ihre Bewohner ungestört in den Frühling starten können – wir freuen uns auf viele spannende Beobachtungen!