Eines der größten Probleme im Obstanbau sind Nagetiere. Vor allem Wühl- und Feldmäuse fressen Wurzeln sowie die Rinde der Bäume und können so einen großen Schaden in den Kulturen anrichten. Die am REWE-Projekt teilnehmenden Obstbauern nehmen deswegen unser Angebot zum Aufstellen von Turmfalken-Nistkästen in den Obstplantagen gerne an, denn der kleine Greifvogel ernährt sich überwiegend von den ungebetenen Nagern.

Die Kästen - gebaut in der NABU-eigenen Werkstatt - werden auf 5 Meter hohen Stangen in den Plantagen aufgestellt. Vor allem westlich der Swist in Meckenheim, wo der Obstanbau die Landschaft maßgeblich prägt und die Mehrheit der Landwirte Projektpartner sind, stehen Dutzende der Falkenkästen in den endlosen Reihen von Apfelbäumen.

Im Bereich rund um Ersdorf und Altendorf haben die Turmfalken dabei fast die Hälfte der angebotenen Nisthilfen angenommen und erreichen hier Brutdichten, wie sie in der Literatur selten beschrieben wurden.