Where to watch birdsin Bonn

Beobachtungsplätze östlich von Bonn

Naturschutzgebiet Wahner Heide (Stadt Troisdorf)

Auf der Panzertrasse in der Wahner Heide brüten Schwarzkehlchen, Neuntöter und Heidelerchen. Im Winter gibt´s gelegentlich Raubwürger zu sehen!Auf der Panzertrasse in der Wahner Heide brüten Schwarzkehlchen, Neuntöter und Heidelerchen. Im Winter gibt´s gelegentlich Raubwürger zu sehen!© NABU Bonn/Peter Meyer

Kurzbeschreibung: Die Wahner Heide, rund 15 km nördlich von Bonn gelegen, ist das bedeutendste Naturschutzgebiet der Region. Es ist die einzige "Important Bird Area" und ein Mekka für Ornithologen. Die beste Besuchszeit sind Frühling und Sommer.
In der Wahner Heide gilt ein striktes Wegegebot - halten Sie sich bitte daran, der Natur zuliebe!

Was gibt´s zu sehen? Auf den Heideflächen finden Sie Heidelerchen, Schwarzkehlchen, Neuntöter, Dorngrasmücken sowie Wiesen- und Baumpieper in großen Mengen. In den ausgedehnten Birken- und Kiefernwäldern um die Heide brüten Sperber, Habicht, Baumfalke, Wespenbussard, Kuckuck, Grün-, Grau- und Schwarzspecht, Waldohreule, Waldkauz, Nachtigall und Gartenrotschwänze. Besonders erwähnenswert ist der große Waldschnepfenbestand. An der Agger (gelegen im Osten des Schutzgebietes) haben Sie gute Chancen, Gebirgsstelzen und Eisvögel zu sehen. Mit etwas Glück entdecken Sie einen über das Gebiet kreisenden Schwarzstorch oder einen Kolkraben. Im Bereich des Flughafens Köln-Bonn brüten die einzigen Ziegenmelker der Region.
Während des Durchzuges können Sie z.B. im Bereich des Moltkeberges gut den Vogelzug beobachten. Braunkehlchen, Pirole, Schafstelzen und Steinschmätzer sind im Mai keine Seltenheit und es werden jedes Jahr Wendehälse beobachtet.
Im Winter finden sich an der Agger gelegentlich Limikolen, Eisvögel, Gänsesäger, Zwergtaucher und Wasseramseln, auf den Heideflächen gibt es in jedem Jahr überwinternde Raubwürger.

Wo geht´s lang? An der Straße von Troisdorf nach Altenrath (Altenrather Straße/K 20) liegt der Parkplatz Fliegenberg (beiderseits der Straße). Von hier erreichen Sie Richtung Nordwesten ausgedehnte, sehr vogelreiche Freiflächen. Richtung Südosten gehen Sie durch ein sandiges Heidegebiet zur Agger.

Bröltal (Stadt Hennef, Gemeinde Ruppichteroth)

Im Bröltal östlich von Hennef brüten Wasseramseln und Eisvögel, in den Wäldern sind Mittel- und Schwarzspecht häufig.Im Bröltal östlich von Hennef brüten Wasseramseln und Eisvögel, in den Wäldern sind Mittel- und Schwarzspecht häufig.© NABU Bonn/Alexander Heyd

Kurzbeschreibung: Rund 30 km nordöstlich von Bonn liegt im angehenden Bergischen Land die Aue der Bröl mit wunderschönen bachbegleitenden Wäldern.

Was gibt´s zu sehen? Die Bröl ist ein weitgehend naturbelassener Fluss, einer der schönsten der Region. Sie mäandert durch eine blumenreiche Hartholzaue, leider stetig begleitet durch die viel befahrenen Landstraße. Wege am Fluss gibt es kaum. Wenn Sie sich an einer übersichtlichen, aber geschützten Stelle an das Ufer setzen und etwas warten, werden Sie nach kurzer Zeit Eisvögel, Wasseramseln und Gebirgsstelzen beobachten können. Egal ob Sommer oder Winter, diese drei Arten werden binnen einer halben Stunde mindestens einmal an Ihnen vorbeigeflogen sein!
Der Laubwald auf dem Rennenberg (mit beeindruckendem mittelalterlichen Ringwall) beherbergt die komplette Waldvogelfauna, mit sämtlichen 6 Spechtarten, Hohltauben, Waldbaumläufern, Trauerschnäppern, Kernbeißern und Gartenrotschwänzen. Sperber, Habicht, Rotmilan und Waldkauz brüten in diesem Gebiet und lassen sich recht leicht entdecken.

Wo geht´s lang? Zwei Bereiche können zur Vogelbeobachtung sehr empfohlen werden: Der eigentliche Brölbach in der Nähe von Schloss Herrenstein (parken Sie an der Bröltalstraße direkt am Schloss) und der Rennenberg nordöstlich von Hennef-Bröl (An der Straße von Bröl nach Winterscheid liegt rechts ein Parkplatz. Von hier aus gehen Sie 200 m Richtung Winterscheid und nehmen den Waldweg auf der linken Seite der Straße auf den Rennenberg).

Nutscheid und Leuscheid (Rhein-Sieg-Kreis)

In den Hochlagen von Leuscheid und Nutscheid brüten Fichtenkreuzschnäbel, Grauspechte und Schwarzstörche - und vielleicht gibt es noch letzte Tannenhäher und Haselhühner. In den Hochlagen von Leuscheid und Nutscheid brüten Fichtenkreuzschnäbel, Grauspechte und Schwarzstörche - und vielleicht gibt es noch letzte Tannenhäher und Haselhühner. © NABU Bonn/Alexander Heyd

Kurzbeschreibung: Zwei Bergrücken im östlichen Rhein-Sieg-Kreis, die schöne Wälder mit einer montan beeinflussten Flora und Fauna aufweisen.

Was gibt´s zu sehen? In den Höhenlagen von Nutscheid und Leuscheid brüten Dutzende Fichtenkreuzschnäbel - das beste Gebiet, um diese Finkenart außerhalb des Winters in der Region Bonn zu beobachten. Einige Schwarzstorchpaare brüten in den wenig zugänglichen Wäldern und Tälern und lassen sich mit etwas Geduld über den Bergen kreisend beobachten. Mit einer kleinen Population von Tannenhähern und Sperlimgskäuzen weisen beide Gebiete Vogelarten auf, die sich in der Region nur hier finden lassen. Man braucht aber eine gehörige Portion Glück, um die scheuen Vögel zu entdecken. Zudem brüten Kolkraben und Grauspechte in den ausgedehnten Wäldern und auch die inzwischen selten gewordene Weidenmeise ist hier noch zu finden. Ob Haselhühner noch in den Hochlagen brüten, ist ungewiss - es gibt immer wieder Meldungen, die darauf hinweisen.

Wo geht´s lang? Die Höhenlagen des südlich der Sieg gelegenen Leuscheid erreichen sie z.B. von Hennef-Stromberg aus. An der Siegbrücke beginnt ein schöner Wanderweg. Zudem sind die Parkplätze an der Obereiper Mühle und östlich von Hove ("Melchiorweg") empfehlenswert. In die Höhenlagen des nördlich der Sieg gelegenen Nutscheid gelangen Sie z.B. sehr schön durch das Elisental von Windeck-Dattenfeld aus. Zuzdem gibt es Parkmöglichkeiten an der Straße zwischen Ruppichteroth und Windeck-Wilberhofen.