Gemeinsamfür Mensch und Natur

Sattes Grün und erste Blütenpracht

Feuchtwiesen gehören zu den seltensten Lebensräumen. Unsere freiwilligen Helfer werden nun am Stiefelsbach und Schnellchesbach bei Rheinbach mit einem wunderschönen Blühaspekt belohnt.

Auch für die Feuchtwiesen ist das feuchte Frühjahrswetter in diesem Jahr ein wahrer Segen. Bei der routinemäßigen Kontrolle an den beiden Standorten zeigt sich, dass die umfangreichen Freistellungsmaßnahmen auf den beiden Flächen nun reiche Früchte tragen.

Auf der Feuchtwiese am Stiefelsbach ist die Zahl der Sumpfdotterblumen auf Rekordniveau angestiegen. Die kräftigen gelbblühenden Pflanzen sind vergesellschaftet mit einem großen Bestand von Wiesenschaumkraut und dem etwas später blühenden Mädesüß. Auf der benachbarten Fläche gibt es zu unserer großen Freude an mindestens 20 Stellen Schlüsselblumen sowie Herbstzeitlose und den bei uns nicht häufigen Goldschopf-Hahnenfuß.

Auch das Feuchtgebiet am Schnellchesbach zeigt sich in sehr gutem Zustand. Der Wasserstand der Tümpel und des sumpfigen Geländes ist sehr hoch. Dort wächst die Bittere Schaumkresse und die Sumpfschwertlilie. Diese Bedingungen sind natürlich auch für die hier lebenden Amphibien optimal, besonders für Gras- und Springfrosch sowie verschiedene Molche. Sogar die hier vor drei Jahren ausgesetzten Europäischen Flusskrebse könnten von den hohen Wasserständen in diesem Frühjahr profitieren.  

  • Echte Schlüsselblume (Primula veris) am Stiefelsbach in Rheinbach-Krahforst.
  • Feuchtgebiet am Schnellchesbach bei Merzbach.
  • Sumpfdotterblumen (Caltha palustris) am Stiefelsbach
  • Feuchtwiese am Stiefelsbach in Rheinbach-Krahforst.
NABU Feuchtwiesen bei Rheinbach 4 Bilder