Uhu Eulenschutzbeim NABU Bonn

Fünf Eulenarten brauchen unsere Hilfe

Eulenschutz beim NABU Bonn

Die Erhaltung der in Bonn und dem angrenzenden Rhein-Sieg-Kreis vorkommenden Eulenarten ist seit jeher ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt des NABU Bonn. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Steinkauz und Schleiereule.

Dabei kann NABU Bonn auf eine langjährige Tradition zurückblicken. Die Ursprünge der AG Eulenschutz reichen bis in die 1960er Jahre zurück, als die örtliche Gruppe des Deutschen Bund für Vogelschutz (DBV) um den Ornithologen Stefan Herwig das erste Eulenschutzprojekt initiierte, das die Erhaltung der heimischen Eulenarten und ihrer Lebensräume zum Ziel hatte. In den 1980er Jahren wurden die Aktivitäten in die neu gegründete Arbeitsgemeinschaft des NABU Bonn überführt, die die Arbeiten bis heute kontinuierlich fortführt.

  • Steinkauz-Jungvögel in einem NABU-Nistkasten
  • Montage einer Steinkauzröhre
  • Jungvogel einer Waldohreule in Abwehrstellung
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Damals wie heute liegt der Schwerpunkt der Maßnahmen auf der Anbringung und Betreuung von Nistkästen für Steinkauz und Schleiereule sowie der Pflege der für Eulen relevanten Lebensräume – vor allem Streuobstwiesen – im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis. Auch die Bestandsentwicklung des Uhus, vor allem in den vom NABU Bonn betreuten Naturschutzgebieten Dünstekoven und Dächelsberg, wird erfasst und die Lebensräume mit aufwändigen Pflegemaßnahmen erhalten. Die langsame Ausbreitung des Sperlingskauzes wird vom NABU Bonn im Rahmen eines Monitorings überwacht.

Für Waldkauz und Waldohreule als einzige heute noch weit verbreiteten Eulenarten unserer Region gibt es beim NABU Bonn keine besonders aufwändigen Schutzmaßnahmen, aber wir betreuen einige Nistkästen für Waldkäuze und Nistkörbe für Waldohreulen - und Jungvögel beider Arten sind häufige "Fahrgäste" unseres Wildvogeltaxis.