Wo im Westen von Meckenheim und Rheinbach die Eifel auf die Ebene trifft, ist eine sehr abwechslungsreiche Kulturlandschaft entstanden. Im Übergang zwischen den großflächigen Äckern und Obstplantagen der Ebene und dem Wald der Eifel finden sich hier zahlreiche Hecken, Wiesen, Weiden, Gräben und eher kleinen Obstpflanzungen.

Der Eifelfuß ist der Lebensraum der größten Population des Neuntöters im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis und mehrere Paare des Rotmilans brüten am Waldrand. In den Gräben und einigen Feuchtwiesen finden sich ausgedehnte Bestände des Großen Wiesenknopfes, ohne den der Schwarzblaue Moorbläuling – ein hochgradig gefährdeter Schmetterling – hier nicht überleben könnte.

Am Waldrand bei Meckenheim-Altendorf liegen Feuchtwiesen mit großen Beständen des Breitblättrigen und Gefleckten Knabenkrauts, Herbstzeitlosen, Teufels-Abbiss und Wiesensilgen. Dazu kommen große Bestände von Seidelbast, Wiesen-Schlüsselblume und Vielblütiger Weißwurz.

Der NABU Bonn hat seit den 1980er Jahren einen Blick auf die artenreiche Heckenlandschaft am Eifelfuß. Der Erhalt der Hecken, die zeitweise immer mehr zurückgedrängt wurden, steht dabei im Mittelpunkt. Im Rahmen des REWE-Projektes betreuen wir hier mehrere Blühflächen und Turmfalkenkästen, viele Jahre haben wir auch eine der Moorbläulings-Wiesen gepflegt. 

Mit zahlreichen ehrenamtlichen Pflege-Einsätzen hat der NABU die wertvollen Orchideenwiesen in Altendorf freigestellt und so zu ihrem heutigen Zustand maßgeblich beigetragen. Das Gebiet wird inzwischen von der Biologischen Station Rhein-Sieg betreut.