Die Landschaft um Meckenheim ist vom Apfelanbau geprägt Kulturlandschaftund Naturschutz

Kulturhistorische Naturschutzflächen

Streuobstwiese Obere Mühle

Die Obere Mühle in Meckenheim ist ein Relikt vergangener Zeiten - sie soll als Erinnerung daran als Kulturdenkmal erhalten werden. Ebenso erinnert die angrenzende Streuobstwiese mit ihren alten Apfel-, Birn- und Pflaumenbäumen an diese fast vergessene Nutzungsform.

Sie zu erhalten und damit Lebensraum für viele daran angepasste Tierarten hat sich der NABU zur Aufgabe gemacht. Seit 2015 ist die Kreisgruppe mit der Pflege und Erhaltung der städtischen Obstwiese betraut.

Während die Wiese früher alljährlich von NABU Mitarbeitern gemäht wurde, wird sie seit einigen Jahren von Schafen beweidet, die das Gras kurzhalten. Dies ist wichtig, damit der Steinkauz, für den in einem der alten Apfelbäume ein Nistkasten angeboten wird, während der Brutzeit genügend Nahrung findet. Die Obstbäume werden regelmäßig geschnitten und der vorhandene Baumbestand von Zeit zu Zeit durch Neupflanzungen mit alten Apfelsorten ergänzt. Im Herbst findet alljährlich die große Apfelernte statt, bei der die NABU Mitarbeiter immer von einigen freiwilligen Helfern tatkräftig unterstützt werden. Die Äpfel werden überwiegend zu Saft verarbeitet.

Die meisten der vom NABU Bonn betreuten Streuobstwiesen liegen abseits der Dörfer und sollen vor allem gefährdeten Tierarten als Refugium dienen. Mit ihrer Lage direkt am Bebauungsrand der Stadt soll die Wiese an der Oberen Mühle dagegen eher die Menschen wieder an die Natur und das alte Kulturgut solcher Obstwiesen heranführen.

  • Die NABU-Streuobstwiese an der oberen Mühle in Meckenheim
  • Baumpflanzung auf der NABU-Streuobstwiese an der Oberen Mühle (Meckenheim)
  • Apfelernte
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