Die Tomburg ist ein Wahrzeichen Rheinbachs Kulturlandschaftzwischen Börde und Eifelfuß

Kulturlandschaft erhalten

Feuchtwiese am Schnellchesbach

Ein ca. 0,3 ha großen Abschnitt des Schnellchesbach in der Nähe von Rheinbach-Merzbach wurde vom damaligen Verein der Vogelfreunde Rheinbach (später NRV) im Jahr 1981 von der Stadt Rheinbach gepachtet mit dem Ziel, hier ein kleines Feuchtgebiet mit einem Teich anzulegen.

Ein hierfür beauftragtes Unternehmen baute damals zu diesem Zweck eine kleine Staumauer, und die Vereinsmitglieder pflegten seither das umliegende Gelände des so entstandenen Teiches durch regelmäßige Freistellungsarbeiten. Diese schöne Naturschutzfläche, die mittlerweile vom NABU Bonn betreut wird, enthält heute das einzige stehende Gewässer in Rheinbach außerhalb des Waldes. Solche Lebensräume sind kostbar, denn sie bieten zahlreichen Amphibien wie Gras- und Springfrosch und der seltene Kammmolch ein wertvolles Rückzugsgebiet mit besten Bedingungen für die Nahrungssuche und die erfolgreiche Fortpflanzung. Auch verschiedene Vogelarten wie z.B. die Gebirgsstelze und die in den umliegenden Weiden brütenden Schwanzmeisen profitieren von der Maßnahme.

Darüber hinaus wurden in diesem Gebiet im Jahr 2020 im Rahmen eines LANUV-Projektes einige der vom Aussterben bedrohten Europäischen Flusskrebse ausgesetzt um sie in dem naturnahen Bachsystem wieder anzusiedeln.

  • Der Europäische Edelkrebs wurde am Schnellchesbach bei Wormersdorf wieder angesiedelt
  • Mahd auf der Feuchtwiese am Schnellchesbach (Rheinbach)
  • Der Schnellchesbach bei Wormersdorf ist noch weitgehend naturnah
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