Naturschutzkiesgrubein Swisttal-Dünstekoven

Fledermaustunnel in Dünstekoven

Um die Bestände des Braunen Langohrs zu schützen, richtete der NABU Bonn im Jahr 2000 einen im NSG Dünstekoven liegenden unterirdischen Abzugstunnel als Winterquartier für Fledermäuse ein. Über die nachfolgenden Jahre erfolgten immer wieder einzelne Umbau- und Optimierungsarbeiten, die auch oft mit Umweltbildungsaktionen für Kinder verbunden wurden. Inzwischen ist die Anlage mit rund 40 einzelnen und zusammenhängenden Niststeinen mit unterschiedlichen Lochgrößen ausgestattet. Solche engen Spalten suchen Fledermäuse bevorzugt auf um dort ungestört die Winterruhe zu verbringen.

Das Braune Langohr, das den Sommer über vor allem in unterholzreichen, lichten Wäldern, Parks und Gartenanlagen nach Insekten jagt und den Tag vor allem in Baumhöhlen und auf Dachböden verbringt, ist eine verhältnismäßig kälteresistente Art, die bevorzugt trockene Winterquartiere mit Temperaturen zwischen 2 und 7 °C aufsucht. Unterirdische Bunker, Keller und Stollen sind für sie ideal.

Neben zahlreichen anderen Fledermausarten findet auch das Braune Langohr im angrenzenden Kottenforst und auf dem besonders insektenreichen Gelände der ehemaligen Kiesgrube gute Nahrungs- und Fortpflanzungsbedingungen vor. Die alljährlich stattfindenden Kontrollgänge zeigen, dass der Tunnel tatsächlich regelmäßig von einigen Tieren angenommen wird.

  • Feldermaustunnel des NABU Bonn im NSG Dünstekoven/Swisttal
  • Wasserfledermaus
  • Montage von Unterschlupfmöglichkeiten im NABU-Fldermaustunnel in Dünstekoven/Swisttal
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