Wachtberg mit Radarkuppel des Fraunhofer-Instituts Für Mensch und Naturim Drachenfelser Ländchen

Naturschutzfläche am Rande des Kottenforsts

Brachfläche Gimmersdorf

Westlich von Wachtberg-Gimmersdorf liegt eine große Ausgleichsfläche, die die Gemeinde Wachtberg in den 1980er Jahren erworben hat. Der NABU Bonn hatte seinerzeit auf den Kauf des Gebietes gedrängt und den ersten Pflegeplan mit aufgestellt.

Ursprünglich sollte das Areal vor allem als Laichhabitat für die Kreuzkröte hergerichtet werden. Doch durch das Ende des Kiesabbaus in diesem Bereich Wachtbergs und die nicht aufzuhaltende natürliche Sukzession ist das gefährdete Amphib hier ausgestorben.

Heute ist die Fläche zu einem Großteil extensiv beweidet, Teile sind der natürlichen Entwicklung überlassen. Als Brutvögel kommen unter anderem Neuntöter und Schwarzkehlchen vor. Eine jährlich wechselnde Fläche wird für einjährige Arten wie z.B. dem Rauen Hahnenfuß umgebrochen. Das nach Norden gelegene „Vogelschutzgehölz“ beherbergt typische Heckenbrüter wie verschiedene Grasmücken und Goldammern. Die einst angelegten Gewässer sind nur noch in Jahren mit ausreichendem Niederschlag wassergefüllt – dann gibt es darin einen großen Bestand an Grasfröschen, und alle vier Molcharten sind nachgewiesen.

Der NABU Bonn betreut die Fläche mit, hat einen Blick auf die Amphibien und einige besondere Pflanzenarten, sorgt für ausreichend Sitzwarten für die hier brütenden Schwarzkehlchen, pflegt die Vogelschutzhecke in Absprache mit dem Forstamt und berät die Gemeinde bei der Umsetzung von Maßnahmen.     

  • Der laute Gesang des Heupferdes ist eines der typischsten Geräusche unseres Sommers.
  • Schwarzkehlchen bevorzugen heckenreiche Offenlandhabitate
  • Auf Veranlassung des NABU Bonn hat die Gemeinde Wachtberg in Gimmersorf ein Grundstück gekauft und pflegt es seither unter Naturschutzsaspekten.
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