Wachtberg mit Radarkuppel des Fraunhofer-Instituts Für Mensch und Naturim Drachenfelser Ländchen

Blütenreiche Fluren und Trittstein für die Sumpfschrecke

Feuchtgebiete an der Swist

Wo der Swistbach die Grenze zwischen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen übertritt, hat der NABU Bonn in den 1990er Jahren unter finanzieller Beteiligung der NRW-Stiftung mehrere Grundstücke gekauft. Es handelt sich um an den Bach angrenzende Wiesen und Weiden, die in ein größeres Schutzgebiet unseres Partnerverbandes auf der anderen Seite der Grenze - dem NABU Ahrweiler - eingebettet wurden.

Im Laufe der Jahre wurden hier Kleingewässer angelegt, ehemalige Altarme des Baches ausgebaggert und Obstbäume gepflanzt. Mit einem anderen Nutzungskonzept entwickelten sich die intensiv genutzten Wiesen in extensives Weideland - heute blütenreiche Fluren mit Wiesenschaumkraut, Mädesüß und Großem Wiesenknopf. In den neu angelegten Gewässern sind neben Grasfröschen und drei Molcharten inzwischen 26 verschiedene Libellen heimisch geworden.

Im Jahr 2018 wurde hier erstmals die einst ausgestorbene Sumpfschrecke nachgewiesen, die nach vielen Jahren der Abwesenheit von Westen her einwandert. Von den Feuchtwiesen in Rheinland-Pfalz hat sich die Sumpfschrecke auch in die angrenzenden Flächen in Nordrhein-Westfalen ausgebreitet.

In einem nahegelegenen Strommast wurde auf Veranlassung des NABU Bonn ein Wanderfalkenkasten installiert, in dem sowohl Wanderfalken wie auch schon Uhus gebrütet haben.

  • Die Sumpfschrecke war einst ausgestorben und ist erst vor wenigen Jahren wieder in unsere Region eingewandendert.
  • Swistbachaue zwischen Adendorf (Wachtberg) und Eckendorf (Grafschaft)
  • Künstlich angelegter Teich in der Swistbachaue bei Adendorf (Wachtberg)
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